Der Zerfall Syriens - mit Nils Metzger

Am 27. Juni 2013 sprach Nils Metzger auf Einladung der Fachgruppe für außen- und sicherheitspolitische Themen (FAUST) an der Goethe-Universität Frankfurt am Main über die Situation im Syrien.

 

Metzger, der an der Freien Universität Berlin Islam- und Politikwissenschaft studiert, hat Syrien mehrmals auch während des Konflikts über längere Zeiträume bereist. Neben seiner Tätigkeit als Redakteur der Zeitschrift zenith schreibt er für mehrere überregionale Medien.

 

Vor rund 60 Interessierten sprach Metzger zunächst eingehend über die zahlreichen beteiligten Akteure und die Entwicklung des Syrienkonflikts von 2011 bis heute. Anschließend ging er auf eine Reihe öffentlich vieldiskutierter Aspekte, darunter die humanitäre Situation, den etwaigen Einsatz chemischer Waffen, die Rolle islamistischer Extremisten und die Berichterstattung über den Konflikt in den Massenmedien ein. Außerdem diskutierte er die Schwierigkeit, sich als Journalist in Syrien zu bewegen und während des unumgänglichen Kontakts mit Konfliktakteuren eine professionelle Distanz zum Geschehen zu wahren. Metzger beschloss seinen Vortrag mit einem Ausblick auf mögliche Entwicklungsszenarien des Konflikts und deren Implikationen für die internationale Politik in der Region.

 

In der anschließenden Diskussion ging er auf zahlreiche Nachfragen ein und stellte heraus, dass immer wieder geforderte "einfache Antworten" gerade hinsichtlich einer Reaktion der internationalen Gemeinschaft angesichts der Komplexität des Konflikts in Syrien nicht gegeben werden könnten. Aufgrund des großen Interesses hat Nils Metzger sich freundlicherweise bereit erklärt, allen Gästen seine Präsentation mit den Verweisen auf weiteres Material elektronisch zur Verfügung zu stellen. Andere Interessierte können sie ebenfalls per Anfrage an frankfurt@sicherheitspolitik.de erhalten.

 

Zum Weiterlesen: http://www.bpb.de/apuz/155107/wie-unser-bild-vom-krieg-entsteht?p=all