Die Arktis – ein zunehmend geopolitischer Raum?

Am 15.01.24 lud die HSG Internationale Sicherheitspolitik an der Universität Erfurt zu der in hybrid stattfindenden Podiumsdiskussion „Die Arktis – ein zunehmend geopolitischer Raum?“ ein.

Als Gäste online zugeschaltet waren hierbei Dr. Michael Paul von der SWP und Dr. Christoph Humrich von der Rijksuniversität Groningen. Diese diskutierten die Konsequenzen des Klimawandels auf eine mögliche Ökonomisierung und Versicherheitlichung der Arktis und die Kooperation unter den verschiedenen Akteuren in der Region, insbesondere im Arktischen Rat. Im Anschluss gab es Raum für Publikumsfragen. Hierbei setzten sich beide Panelisten gegen eine Überhöhung der Arktis ein - gerade auch im politischen Kontext - und zeichneten stattdessen ein eher zurückhaltendes, differenziertes Bild bezüglich der Aussicht auf neue Handelswege, Ressourcen und einer Versicherheitlichung der Arktis. Der Fokus der nächsten Jahre liege stattdessen darauf, den arktischen Rat aufrecht und handlungsfähig zu erhalten, auch da dieser als Instrument diene, Einmischungen nicht arktischer Länder an der Arktis möglichst gering zu halten, was zur Stabilität der Arktis beitrage.

Insgesamt war es eine sehr aufschlussreiche Veranstaltung, bei welcher die Arktis zurück auf den Boden der Tatsachen gerückt wurde. Ähnlich war auch das Feedback, welches wir zu dieser Veranstaltung bekommen haben. In Kombination von online und Präsenz wurde die Veranstaltung von 57 Teilnehmer:innen besucht, hierbei freuen wir uns besonders über das sehr geschlechterausgeglichene Verhältnis, da dies unsere Bemühungen wiederspiegelt, einen möglichst diversen sicherheitspolitischen Diskurs an der Uni zu führen.

Für Interessierte haben wir die Podiumsdiskussion aufgenommen, die Aufnahme / den Link hierfür planen wir bald auf unserer Website zu veröffentlichen.