Die Verbindung zwischen Klimawandel, Frieden und Sicherheit

Der Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) präsentierte im Rahmen seines "Ferienprogramms" eine Online-Veranstaltung, die sich mit der Frage beschäftigte, ob der Klimawandel die größte Sicherheitsbedrohung unserer Zeit darstellt. Die Veranstaltung fand am Montag, den 25.03.2024, statt und bot eine Plattform für einen tiefgreifenden Dialog über die Verbindung zwischen Klimawandel, Frieden und Sicherheit.

Als Referentin konnte der BSH die renommierte Janani Vivekananda von der adelphi research GmbH gewinnen. Adelphi definiert sich als unabhängiger Think-Tank und führende Quelle politischer Beratung, der sich seit zwei Jahrzehnten für nachhaltige Zukunftskonzepte und -strategien engagiert.


Die Organisation setzt sich insbesondere für die Förderung von Klimaneutralität und Ressourceneffizienz ein, indem sie eng mit Partnern aus Regierung, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft zusammenarbeitet. Janani Vivekananda, als Leiterin für Klimadiplomatie und Sicherheit bei adelphi, bringt ein beeindruckendes Fachwissen und Engagement mit sich. Mit Master-Abschlüssen von der School of Oriental and African Studies, University of London, und der University of Oxford, hat sie sich auf den Klimawandel und die Förderung des Friedens spezialisiert. Ihre Arbeit umfasst die Entwicklung und Durchführung von partizipativen Forschungsprojekten zu Sicherheitsrisiken im Kontext des Klimawandels sowie die Stärkung der Kompetenzen von Regierungen und der Zivilgesellschaft. Während des Vortrags wurden zunächst die verschiedenen Risiken des Klimawandels erläutert. Diese umfassen unter anderem Wettbewerb und Konflikte um natürliche Ressourcen wie Land und Wasser, Beeinträchtigung von Lebensgrundlagen und menschlicher Mobilität, sowie extreme Preisschwankungen bei Lebensmitteln und Nahrungsmittelunsicherheit. Zudem wurden die Herausforderungen, die sich durch extreme Wetterereignisse ergeben, sowie die Risiken, die mit einer schlechten Konzeption von Klima- und Sicherheitspolitiken einhergehen, diskutiert.


Abschließend wurden Handlungsansätze vorgestellt, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehören die Notwendigkeit einer angemessenen Risikoanalyse für risikoinformierte Planung, die Verbesserung des Monitorings, der Evaluation und des Lernens (MEL), sowie die Schaffung bewährter Praktiken für operative Antworten, die sowohl die Klimaresilienz als auch den Frieden fördern.


Die Veranstaltung bot eine Gelegenheit für einen interaktiven Austausch und zeigte die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung von Klimawandel, Frieden und Sicherheit auf.