Die XXII. Sicherheitspolitische Grundakademie

Vier Tage Einführung in die Außen- und Sicherheitspolitik, das bietet die Grundakademie des BSH. Vom 14.-17. März fand das Seminar zum 22. Mal in Berlin statt.

25 Studierende der verschiedensten Fachrichtungen kamen in Berlin zusammen, um sich an vier Tagen mit aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen auseinanderzusetzen und mit relevanten Akteuren ins Gespräch zu kommen. Die Sicherheitspolitische Grundakademie bietet dazu mit ihrem zweigliedrigen Ansatz aus Theorie und Praxis optimale Voraussetzungen.
Im Mittelpunkt ihrer 22. Auflage standen Audienzen in den Botschaften Ägyptens und des Vereinigten Königreichs. Beide Vertretungen zeichneten sich durch ihre Gastfreundschaft aus und stellten ihre Außenpolitiken zur Diskussion. Die engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Chance zum Nachhaken, sodass beide Botschaftsbesuche zu Gesprächen auf Augenhöhe wurden.
Besuche im Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium der Verteidigung gaben die Chance, aktuelle Herausforderungen deutscher Außenpolitik zu diskutieren. Schnell stand bei beiden Gesprächen die deutsche Waffenlieferung an die kurdischen Peschmerga im Irak im Fokus. Besonders der referierende Oberstleutnant im BMVg konnte hierzu spannende Einblicke geben, hatte er doch die Übergabe der Waffen im irakischen Erbil für das dortige deutsche Generalkonsulat mit durchgeführt.
Bereits an den ersten beiden Tagen hatten Dr. Stephan Böckenförde (Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr) und Christian Heideloff in Vorträgen und Gruppenarbeiten theoretische Grundlagen der Sicherheitspolitik erarbeitet. Markus Liegl von der Goethe-Universität Frankfurt am Main warf in einem Vortrag den Blick auf aktuelle Konflikte in Ostasien und stieß damit auf großes Interesse unter den Teilnehmern.
Auch in ihrer 22. Auflage war die Sicherheitspolitische Grundakademie ein großer Erfolg. Das Seminar ist ein Eckpfeiler der Arbeit des BSH, der das Ziel verfolgt, die außenpolitische Debatte unter Studierenden zu fördern