Simulation "UN Mission HQ"

Die zweiwöchige Simulation "UN Mission HQ" ist Bestandteil der zweijährigen Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, dem Lehrgang künftiger Führungskräfte der Bundeswehr. Ziel des Lehrgangs, an dem regelmäßig VertreterInnen des BSH teilnehmen, ist die Vorbereitung künftiger Stabsoffiziere auf Verwendungen in Friedenseinsätzen der Vereinten Nationen.

 

Diese Einsätze werden als „integrierte Missionen“ durchgeführt, um die Effizienz des Friedensengagements der Vereinten Nationen zu gewährleisten. Um die Übung möglichst realistisch und einsatznah zu gestalten nehmen neben Offizieren der Bundeswehr auch Angehörige der Polizei, des THW, des DRK und anderen zivilen Organisationen teil. Ziel ist es, den TeilnehmerInnen nicht nur Einblicke in die Rolle der Bundeswehr im Rahmen von Blauhelmeinsätzen, sondern auch in das Zusammenspiel von militärischen und zivilen Maßnahmen im Rahmen von UN-Missionen zu ermöglichen. Damit bietet der Lehrgang einen umfassenden Einblick in die Planungskultur der Vereinten Nationen sowie die damit zusammenhängenden politischen und operativen Aspekte.

 

Der BSH entsendet jährlich Studierende aller Fachrichtungen als zivile Teilnehmende zu UN Mission HQ nach Hamburg. 

Vorab werden aber unter anderem folgende theoretischen Unterrichte durchgeführt:

 

  • Das System der Vereinten Nationen: Hauptorgane und Aufgaben
  • Funktionsweise des Sicherheitsrats
  • Das strategische Umfeld von UN-Friedenseinsätzen
  • UN-Friedenseinsätze: Bestandteile und Strukturen
  • Force Generation und Rules of Engagement (RoE)
  • Military Operational Planning Process (MOPP)
  • UN-Mission HQ und Force HQ: Strukturen und Befehlskette
  • Das UN-Logistiksystem
  • Die strategische Rolle von Wahlen in Friedenseinsätzen
  • Prinzipien zivil-militärischer Kooperation in Friedenseinsätzen
  • Integrated Mission Planning Process (IMPP)

 

Der Lehrgang findet in englischer Sprache statt und erfolgt an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Die Teilnahme wird Seitens der Führungsakademie zertifiziert.


Berichte vergangener Seminare

Ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg, der gerade erst beendet wurde, eine nahezu völlig zerstörte Infrastruktur und tiefe Kluften in der Gesellschaft: Die Ausgangslage für die UN-Friedensmission in dem fiktiven Land Kolpoto könnte schwieriger nicht sein. Vom 03. bis 14. September simulierten rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Elbstadt detailliert den Planungsprozess für eine Peacekeeping-Mission der UN.

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Der Bundesvorstand des Bundesverbands Sicherheitspolitik an Hochschulen freut sich, Euch auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit zur Teilnahme an der Simulation eines UN Mission Headquarters im Rahmen des Generalstabslehrgangs an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg zu geben.

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Das Land Kolpoto wurde jahrelang vom Bürgerkrieg zerrissen, nun einigten sich Regierung und die größte Rebellengruppe endlich auf einen Waffenstillstand. Dieser kann jedoch nur der Anfang eines langen Prozesses sein; eines umfassenden Friedensprozesses, den nun auch die Vereinten Nationen (VN) vor Ort unterstützen wollen. Zwei Wochen lang hatten 150 zivile und militärische Teilnehmer die Gelegenheit durchzuspielen, was ein solches Vorhaben konkret für Helfer vor Ort bedeutet.

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Wie bereits in den Vorjahren hat erneut eine Delegation des BSH am zweiwöchigen UN-Seminar (28.08-09.09.2016) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teilgenommen. Gemeinsam mit 80 weiteren Teilnehmern wurden die vier Studenten mit den Herausforderungen bei der Planung einer Peacekeeping-Operation der Vereinten Nationen konfrontiert.

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