Mit klaren Worten skizzierte er, welche Maßnahmen notwendig sind, um auf die geopolitischen Veränderungen vorbereitet zu sein und eine resiliente Sicherheitsarchitektur zu schaffen. Er verdeutlichte, dass Russland gezielt eine Politik der „1000 Nadelstiche“ verfolgt, um den Westen zu destabilisieren. Dazu gehören Cyberangriffe, Spähversuche, Sabotage, GPS-Jamming sowie die gezielte Instrumentalisierung gesellschaftlicher Konflikte, um das Fundament westlicher Demokratien zu untergraben.
Besonders besorgniserregend sei die wachsende Bedrohung im Cyber- und Informationsraum, die sich mit klassischen militärischen Herausforderungen überschneidet. Zudem verstärke sich die sicherheitspolitische Zusammenarbeit der CRIN-Staaten (China, Russland, Iran, Nordkorea), die zunehmend koordiniert gegen westliche Interessen agieren.
General Stahl betonte, dass Frieden und Sicherheit gesamtgesellschaftliche Aufgaben seien. Frieden entstehe durch Stärke, nicht durch Schwäche. Daher müsse sich jeder Einzelne fragen: „Was ist mein Beitrag zur Sicherheit?“ Ein gemeinsames Sicherheitsbewusstsein sei entscheidend, um Bedrohungen effektiv zu begegnen.