Hochschulpolitik und Nachwuchs – Die Herausforderungen der Hochschulgruppenarbeit

In diesem Jahr fand vom 13. – 15.06. in Berlin zum zweiten Mal das Hochschulgruppenseminar statt. Insgesamt nahmen Vertreter von 10 Hochschulgruppen an dem Seminar teil. Aus Vorschlägen seitens des Bundesvorstandes und der Hochschulgruppen ließen sich viele Verbesserungsmöglichkeiten herausarbeiten, die es nun umzusetzen gilt. Insgesamt werden die Hochschulgruppen und deren Betreuung künftig noch mehr in den Fokus des Bundesvorstandes rücken und gerade im Bereich Nachwuchs wird eine stärkere Förderung erfolgen.

Die Teilnehmer des HSG-Seminars 2014 im Alliiertenmuseum Berlin. (Foto: BSH)

Ein Blick in die Arbeitsrunde beim HSG-Seminar 2014. (Foto: BSH)

Dem Seminar ging eine Klausurtagung des Bundesvorstandes voraus, bei dem die Leitlinien für das Seminar gesetzt wurden. Im Rahmen des Seminars wurden diese dann mit den Hochschulgruppen diskutiert. Dies lieferte wertvolle Einblicke in die tatsächlichen Bedürfnisse und stellte sicher, dass die kommenden Neuerungen im Bereich Hochschulgruppenbetreuung an diesen ausgerichtet sind. Außerdem wurden für die neu gegründeten Hochschulgruppen die Grundlagen der HSG-Arbeit erläutert. Angefangen bei der Vorstandsarbeit, über die Führung einer Gruppe, bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und deren Finanzierung wurde so das kleine Einmal-Eins der Hochschulgruppenarbeit beleuchtet. Besonders hervorzuheben ist die rege Beteiligung der Teilnehmer, die so einen wirklichen schönen und gewinnbringenden Austausch ermöglichte. 

 

Insbesondere wurden auch Punkte wie die Unterstützung von Hochschulgruppen seitens der Universitäten, der sicherheitspolitische Diskurs in der Hochschullandschaft und das Thema Zivilklausel diskutiert. Hierbei wurde deutlich, wie stark Rahmenbedingungen an den einzelnen Hochschulen voneinander abweichen. Während an einzelnen Universitäten die Zivilklausel nicht diskutiert wird, wurde eine solche an anderen bereits eingeführt. Einige Hochschulgruppen sind an ihren Hochschulen als solche eingetragen, anderen wurde eine Eintragung verweigert oder eine Eintragung ist schlicht nicht vorgesehen. Die Studierendenschaft begegnet dem Engagement an vielen Standorten offen und interessiert. An einigen wenigen kommt es zu Störungen. In der Gesamtschau ist es erstaunlich, wie wenig Interesse die Universitätsverwaltung in vielen Fällen hat, außercurriculares Engagement ihrer Studierenden zu fördern oder zumindest zu ermöglichen.  Hier war das Seminar eine wirklich gute Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und Missstände zu benennen. Dies machte deutlich wie wichtig es ist, als BSH mehr Unterstützung seitens der Hochschulen einzufordern. 

 

Neben den inhaltlichen Punkten rund um das Seminar kamen auch gesellige Aspekte nicht zu kurz. Am Samstagnachmittag besuchten die Teilnehmer des Seminars und der Bundesvorstand das Alliiertenmuseum. Am Abend erfolgte dann das gemeinsame Abendessen mit den BSH-Alumni.

 

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass das Seminar dem Bundesvorstand einen guten Einblick in die Arbeit der Hochschulgruppen bot und auf Herausforderungen aufmerksam machte. Außerdem ermöglichte es den Hochschulgruppen, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und neue Anreize für die Arbeit zu gewinnen. Ziel ist es, künftig noch mehr Hochschulgruppen in das Seminar einzubinden und dessen Erfolg somit weiter zu steigern.