WiSi Online ist zurück

Die Neuauflage der elektronischen Publikationsreihe des BSH steht unmittelbar vor dem Abschluss. Ab September können Autorinnen und Autoren wieder eigene wissenschaftliche Beiträge in WiSi Online veröffentlichen.

Die WiSi Online-Redaktion in Berlin: Anny Boc, Marie Schwager und Stefan Maetz, links der Stellvertretende Bundesvorsitzende Sebastian Nieke.

Der neue Redaktionsprozess für WiSi Online enthält ein anonymes Begutachtungsverfahren.

„Wir freuen uns sehr, mit WiSi Online ein lange ruhendes Kernangebot unseres Verbandes wieder zur Verfügung zu stellen“, sagte Sebastian Nieke, der als Stellvertretender Bundesvorsitzender die Neuauflage koordiniert. Er dankte Anny Boc, Stefan Maetz und Marie Schwager, die seit Mai 2014 als Projektteam den arbeitsintensiven Neuauflageprozess mitgestaltet hatten und zukünftig die neue WiSi Online Redaktion bilden. „Zunächst haben wir umfassend recherchiert um zu entscheiden, was das neue WiSi Online für ein Format sein soll und welche Akzente wir setzen. Im Zentrum stehen der wissenschaftliche Standard und die Zugänglichkeit für Studierende“, so Nieke weiter. Die Publikationsreihe wird in Zukunft Arbeitspapiere mit einem Umfang von bis zu 5.000 Wörtern umfassen, die einem anonymen Peer Review-Verfahren unterzogen werden und mindestens sechs Mal im Jahr erscheinen. Ausgehend von diesen Grundsatzentscheidungen entwickelte das Team einen neuen Redaktionsprozess: „Die Manuskriptrichtlinien, das Begutachtungsverfahren und die Layoutformatierung – in vielen Fragen haben wir bei Null begonnen und neue Dokumente und Abläufe ausgearbeitet. Jetzt folgt abschließend ein Grundsatzdokument, das unser Konzept für WiSi Online im Bundesvorstand verbindlich festlegt und so die Kontinuität des Formats sicherstellt“, sagte der Stellvertretende Bundesvorsitzende.

 

Der erweiterte Sicherheitsbegriff als thematischer Schnittpunkt der Reihe lasse laut Nieke ein breites Spektrum an Beiträgen erwarten: „Außen- und Sicherheitspolitik ist weitaus vielschichtiger, als sie oftmals in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Dem tragen wir Rechnung. Um drei Fragestellungen aus aktuellen Manuskripten zu nennen: Können sich gemeinsame Klimaprojekte zum Schutz gefährdeter Lebensgrundlagen zu Peacebuildingprozessen entwickeln? Weshalb wurde für den europäischen Einsatz in Mali nicht eine EU-Battlegroup entsendet, und was lässt sich daraus für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik folgern? Bedeuten der Chemiewaffeneinsatz in Syrien und seine Folgen eine Stärkung oder eine Erosion der Ächtungsnorm chemischer Waffen?“

 

Die Redaktion freut sich auf vielfältige Manuskripteinreichungen und ist ab August 2014 per E-Mail erreichbar unter: wisi-online@sicherheitspolitik.de