I. Seminar Wirtschaft & Sicherheit: Eine Einführung in die deutsche Verteidigungsbranche

Zum ersten Mal fand Ende Juli in München das Seminar Wirtschaft und Sicherheit statt, das tiefe Einblicke in die Verteidigungsindustrie gab.


Die Teilnehmer des 1. Seminars "Wirtschaft und Sicherheit" vor dem Alpenpanorama am George C. Marshall Center in Garmisch-Patenkirchen.

Wie funktioniert die Verteidigungsindustrie, wie laufen Beschaffungsprozesse ab, wie ist die Branche einzuordnen in Deutschland und im europäischen oder weltweiten Umfeld? Zahlreiche Fragen wurden von den Referenten und Teilnehmern thematisiert: Was bedeutet smart defence, welche Technologien spielen in zukünftigen Konflikten eine Rolle, was macht ein Lobbyist, was sind die Herausforderungen für global operierende Unternehmen? Wie wird der Eurofighter produziert, wie sieht der Prüfungsprozess der Wehrtechnischen Dienststellen genau aus. Was sind die Erfahrungen eines Testpiloten des Tiger Hubschraubers?


 
All diese Fragen wurde den 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Seminar Wirtschaft und Sicherheit, das zum ersten Mal in München stattfand, beantwortet. An vier Tagen hatten Studentinnen und Studenten aus ganz Deutschland die seltene Gelegenheit direkt und persönlich mit hochkarätigen Referenten aus Forschung und Praxis zusammenzukommen und darüber hinaus unmittelbare, praktische Einblicke in Unternehmen und Behörden zu gewinnen. In einem dicht gepackten Zeitplan wurde eine Vielzahl an Fachreferenten gehört. Aber es ging auch raus in die Praxis, zum George C. Marshall Centers in Garmisch-Partenkirchen und der Wehrtechnischen Dienststelle 61. Den Höhepunkt bildeten für die Teilnehmer der Besuch bei Cassidian in Manching mit der Besichtigung der Produktion des Eurofighter und der Vortrag von Prof. Dr. Holger Mey zur Rolle von Technologien in zukünftigen Konflikten.