Delegation fit für New York

Zur Vorbereitung auf die bald anstehende Teilnahme am National Model United Nations (NMUN) in New York traf sich die 12-köpfige Delegation des Bundesverbandes Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) vom 24. bis 28.01.2014 an der Akademie für Information und Kommunikation (AIK) der Bundeswehr in Strausberg bei Berlin. Während des intensiven fünftägigen Trainings konnten die Delegates im Rahmen einer Probesimulation schon einmal in die Rolle eines UN-Diplomaten schlüpfen und aktuelle Probleme debattieren.

Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York City (Patrick Gruban/Flickr)

Neben dem formalen Handwerkszeug, wie den „Rules of Procedure“ standen auch kurze Workshops in Internationalem Recht, Rhetorik und der Geschichte von MUNs auf dem Plan.

 

Highlights der Vorbereitungswoche waren ganz klar die Besuche im Auswärtigen Amt, sowie in der Britischen und Moldawischen Botschaft. Mit dem deutschen Diplomaten Tietz konnten die Delegates über Deutschlands Rolle in der Welt debattieren und wurden zudem über die Abläufe bei bi- und multilateralen Verhandlungen aufgeklärt. Nach dem Termin am Werderschen Markt ging es für die Gruppe weiter zur Britischen Botschaft.

 

Neben einer Führung durch die Botschaft stand die britische Außenpolitik im Mittelpunkt des kurzen Aufenthaltes. Secretary Dunn nahm sich Zeit über die Einschätzungen seines Landes und aktuelle politische Standpunkte zu reden. Er gab den zwei Delegierten, die das Vereinigte Königreich im Sicherheitsrat vertreten werden, den Rat, dass Großbritannien an allem interessiert sei und kein Thema als nebensächlich betrachte. Natürlich gebe es dennoch Krisen und Szenarien die wegen ihres Ausmaßes zuerst behandelt werden müssten. Als Beispiel wurde hier die schwierige Situation in Syrien genannt.

 

Nach den ereignisreichen Stunden in Berlin fuhren die Delegates zurück in die AIK um den Botschafter a.D. Hajo Vergau zu treffen. Herr Vergau nahm sich den ganzen Abend Zeit um aus seinen Erfahrungen als Diplomat zu berichten. So konnte er nicht nur von seinen Einsätzen in verschiedenen Botschaften erzählen, sondern auch von seinem Einsatz bei den Vereinten Nationen. Sein ereignisreiches Berufsleben faszinierte alle Anwesenden und regte eine interessante Diskussion an.

 

Einer sehr ausgefüllten und auch anstrengenden Woche folgte ein letzter Termin in der Moldawischen Botschaft. Sowohl der Konsul, als auch zwei seiner Mitarbeiter nahmen sich ausführlich Zeit, die Gruppe zu betreuen. Jeder Delegate konnte so alle Fragen, die noch offen geblieben waren, stellen.

 

Nach diesem Termin ist die NMUN Delegation so gut wie möglich auf die im März beginnende Konferenz vorbereitet. Bald stehen die ersten Position Papers an und auch die ersten Reden wollen vorbereitet sein. Alle freuen sich auf die Herausforderung und sind sich sicher, dass sie den BSH gut in New York repräsentieren werden. Großbritannien und Moldawien können sich sicher sein, dass sie gut vertreten werden.