Diplomatie hautnah – die HSG auf dem RegMUN 2024

Mit 24 Mitgliedern war die Hochschulgruppe vom 6. Bis 8. Dezember unter den Delegierten und den Organisatoren des Regensburger Model United Nations (RegMUN) vertreten. Bei dem Projekt der United Nations Society Regensburg und des Lehrstuhls für Internationale Politik an der Universität Regensburg wurde an diesem Wochenende zum 18. Mal die Generalversammlung der Vereinten Nationen simuliert. 65 Studierende aus verschieden Fachrichtungen konnten in die Rolle von Diplomatinnen und Diplomaten schlüpfen und wichtige Fähigkeiten wie öffentliches Sprechen und effektives Verhandeln üben.

Bevor die Verhandlungen begannen, konnten die Delegierten mehrere Gäste begrüßen: Dr. Ekkehard Griep, Vorstand der Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), sprach über aktuelle Themen, die die Vereinten Nationen beschäftigen. Carolin Maluck, Vorstandsvorsitzende des DGVN-Landesverbands Bayern, präsentierte unter anderem Möglichkeiten, wie sich junge Menschen bei der DGVN einbringen können. Simon Zerzawy berichtete den Delegierten in Regensburg von seinen Erfahrungen als einer der DGVN-Jugendbeobachter beim UN-Zukunftsgipfel in New York. Seine Priorität dort war es, sicherzustellen, dass Menschen- und Bürgerrechtsthemen in den Diskussionen stark vertreten sind und eine klare Haltung gegen Menschenrechtsverletzungen eingenommen wird.

Auf der Agenda der Generalversammlung für das RegMUN 2024 standen die Themen „International Cooperation in the Peaceful Uses of Outer Space” und „Safeguarding Human Rights of Persons Displaced by Climate Change “. Die Versammlung entschied sich dafür, letzteres zuerst zu diskutieren. Die Mitglieder der Hochschulgruppe waren als Delegierte aus diversen Regionen mit unterschiedlichen Haltungen in verschiedenen Arbeitsgruppen vertreten. Sowohl Mitglieder mit MUN-Erfahrung als auch Mitglieder, die noch nie zuvor an einer Simulation der UN-Generalversammlung teilgenommen hatten, konnten ihr Wissen über Internationale Politik in die Verhandlungen einbringen. So spielten die zahlreichen Mitglieder eine tragende Rolle bei den Reden sowie in der working paper Arbeit. Die am Sonntag verabschiedeten Resolutionen fordern die rechtliche Anerkennung und den Schutz von Klimavertriebenen, einschließlich einer Definition von Klimaflüchtlingen. Sie betonen außerdem die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit für eine gerechte Verteilung der Aufnahmeverantwortung, präventive Maßnahmen wie Frühwarnsysteme und soziale Unterstützung für vulnerable Gruppen. Während einige Klauseln humanitäre Aspekte wie Menschenrechte und lokale Gemeinschaften in den Fokus stellen, zielen, andere auf technologische und finanzielle Lösungen wie Satellitentechnologie und die Nutzung des Green Climate Fund ab.


Einige Mitglieder der HSG konnten sich erstmals bei der Organisation und Durchführung des Projekts sowie als Teil der Konferenzleitung einbringen und die Delegierten fachlich wie persönlich unterstützen.
Das RegMUN bietet Studierenden mit Interesse an Internationaler Politik aus allen Fachrichtungen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und wichtige Fähigkeiten zu erlernen und zu trainieren. Die Hochschulgruppe dankt der United Nations Society Regensburg und dem Lehrstuhl für Internationale Politik für dieses wichtige Projekt.