Hochschulgruppen im Fokus

Zum ersten Mal waren die Hochschulgruppen des BSH aufgerufen, in einem Semesterbericht Angaben zu ihren Aktivitäten zu machen. Der Bundesvorstand erhofft sich, auf Grundlage dieser Informationen künftig stärker auf die Bedürfnisse der Hochschulgruppen eingehen zu können. Die ersten Ergebnisse liegen jetzt vor.

Die durchschnittliche BSH-Hochschulgruppe hat 25 Mitglieder und führt im Semester zwei öffentliche Veranstaltungen durch – das hat eine erste Auswertung des Hochschulgruppenberichts für das Wintersemester 2012/13 ergeben. Aus den Angaben geht auch hervor, dass pro öffentliche Veranstaltung – in der Regel Podiumsdiskussionen oder Expertenvorträge – im Schnitt 57 Personen erreicht wurden. „Ein gutes Ergebnis, welches das flächendeckende Engagement der Hochschulgruppen belegt“, so Christian Schmidt, der als Beauftragter für die Hochschulgruppenbetreuung  die Umfrage durchgeführt hat. „Durch den Semesterberichthaben wir zum ersten Mal einen Gesamtüberblick über diegenaue Situation der einzelnen Hochschulgruppen vor Ort bekommen.“ Erstmals war es auch möglich, ein umfassendes Bild über die in den Hochschulgruppen behandelten sicherheitspolitischen Themen zu erhalten. An erster Stelle rangieren dabei die Themenkomplexe „Cyber-War und Cyber-Security“, „Islamismus“, sowie die aktuellen Entwicklungen im Iran und in Afghanistan.

 

Mannheim, Jena und Trier waren am schnellsten

 

Um den Hochschulgruppen den Einstieg in diese bisher ungewohnte Aufgabe zu erleichtern, hatte der Bundesvorstand einen Buchpreis für die drei Gruppen ausgelobt, die das Formular als erste ausgefüllt zurücksenden würden. Dass es dann allerdings so schnell gehen würde, hatte keiner gedacht: Die Hochschulgruppe Trier gab ihren Bericht noch am selben Tag (!) ab, die Hochschulgruppen Jena und Mannheim folgten kurz darauf.  Allerdings gibt es auch noch einige Nachzügler, deren Bericht noch auf sich warten lässt. „Wir haben natürlich nicht erwartet, dass beim ersten Mal alles gleich reibungslos funktioniert. Der Bericht ermöglicht es uns, unsere Arbeit besser an den Bedürfnissen der Hochschulgruppen auszurichten. Dabei sind wir natürlich auf deren Mitarbeit angewiesen. Wir sind zuversichtlich, dass sich diese neue Form des Austausches dauerhaft etablieren wird.“, so Christian Schmidt.

 

Hochschulgruppen besser aufstellen und vernetzen

 

Der Bundesvorstand hat es sich zum Ziel gesetzt, die Unterstützung der Arbeit der Hochschulgruppen wieder stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Der neue Semesterbericht liefert dafür wichtige Informationen und Impulse. Geplant ist unter anderem die Aufstellung eines „Themenplans Sicherheitspolitik“, dem die Hochschulgruppen künftig Anregungen für eigene Veranstaltungen entnehmen können. Eine Expertenliste soll die Suche nach geeigneten Referenten für solche Veranstaltungen erleichtern. Außerdem soll das sog. „Basisseminar“ wieder eingeführt werden, auf dem speziell Hochschulgruppenvorstände für die Wahrnehmung ihrer Aufgabe geschult werden sollen, zum Beispiel im Bereich des Projektmanagements. Vor allem aber soll durch dieses gemeinsame Treffen ein direkter Erfahrungsaustausch unter den Hochschulgruppen ermöglicht und die Kommunikation zwischen der Basis und dem Bundesvorstand verbessert werden.