Am Abend des 27. September begann das Seminar mit einem Einstieg in das Thema „Sicherheit in Europa“. Dr. Sascha Arnautović eröffnete die Veranstaltung mit einem umfassenden Überblick über die Geschichte der NATO und beleuchtete dabei ihre Höhen und Tiefen. Am Samstag und Sonntag folgten tiefergehende Beiträge, die verschiedene Aspekte der europäischen und deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik thematisierten.
Dr. Georg Löfflmann widmete sich der Rolle der USA in der NATO und den möglichen Auswirkungen der bevorstehenden Präsidentschaftswahl auf das Bündnis. Oberstleutnant Patric Wurmbach beleuchtete die Rolle der Bundeswehr innerhalb der NATO und betonte, dass die Bundeswehr seit ihrer Gründung vollständig in die NATO integriert ist. Nach diesen informativen und lehrreichen Vorträgen folgte eine Gruppenarbeit, in der die Teilnehmenden verschiedene Aspekte der Verteidigungspolitik diskutierten.
Am Sonntag wurde das Thema der Strategischen Vorausschau behandelt. Alexander Plé verdeutlichte die wichtige Rolle, die Strategische Vorausschau bei der Entwicklung von Verteidigungsstrategien spielt, da sie durch kreatives und „out-of-the-box“-Denken schnelle und flexible Handlungsoptionen eröffnet. Abschließend führte Hauptmann Jean-Pascal Östreich in das Thema „Europäische Sicherheit im Weltraumzeitalter“ ein und zeigte auf, wie essenziell der Weltraum für unser tägliches Leben ist. Unsere Abhängigkeit von zahlreichen Satelliten macht uns jedoch verwundbar, da diese gezielt angegriffen werden können. Da Satelliten Dual-Use-Objekte sind, würde eine Zerstörung sowohl das Militär als auch die Zivilbevölkerung erheblich beeinträchtigen.
Das Wochenende bot somit ein vielfältiges Programm, das Themen wie die Sicherheit und Stabilität Deutschlands und Europas, die Rolle der NATO sowie die Risiken destruktiver Handlungen im Weltraum abdeckte.