Um dem Konflikt in der Ukraine eine positive Transformation oder ein Einfrieren zu ermöglichen, muss man zuerst den historischen Hintergrund der Invasion verstehen. Dabei gibt es verschiedene konkurrierende Erklärungsversuche. Nachdem der Referent diese skizzierte ging es in die weiterführende Diskussion um mögliche Zukünfte. Dabei wurde über die russische Gesellschaft und ihre Militarisierung, aber auch die Aufnahme in die EU und die Nato gesprochen.
Dr. Driedger forscht beim Peace Research Institute Frankfurt, dem Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, zu Themen der russischen und ukrainischen Außen- und Sicherheitspolitik. Seine zahlreichen Veröffentlichungen und jahrelange Expertise zum Vortragsthema konnten den Studierenden eine weitreichende Einsicht geben. In seiner Lehre an der GU hat Dr. Driedger einen starken Fokus auf Sicherheitspolitik und vertrat zuletzt Prof. Wille, der im Wintersemester bei der Fachgruppe zu Gast war.