Am Freitag besuchten wir zunächst gemeinsam die „Kiel Security Conference“ und repräsentierten dort den BSH. Zu den Höhepunkten der Konferenz gehörten die Keynotes von Außenminister Wadephul und Generalinspekteur Carsten Breuer. Besonders wertvoll waren die internationalen Perspektiven, beispielsweise von Finnlands Botschafter in Deutschland, Kai Sauer, der Vorsitzenden des Ausschusses des ukrainischen Parlaments für EU-Integration, Ivanna Klympush-Tsintsadze, oder dem Chef der Königlich Schwedischen Marine, Johan Norlén. Abends eröffneten wir formell die Klausurtagung, beschlossen die Tagesordnung und erkundeten anschließend die belebte Kiellinie.
Am Samstag tagten wir von 9:00 bis 19:30 Uhr, denn es gab sehr viel zu besprechen. Einen grundlegenden Überblick bietet der folgende Abriss einiger besprochener Themen. Das Ressort für Seminare und Exkursionen vermeldete einen guten Verlauf der multinationalen Übung der zivil-militärischen Zusammenarbeit „JOINT COOPERATION 2025”, an der ein BSH-Kontingent teilnehmen konnte. Auch für den nächsten „United Nations Staff Officer Course“ (UNSOC) im Herbst konnte erneut ein Kontingent erwirkt werden, das zeitnah ausgeschrieben werden wird. Außerdem wird das BSH-Methodenseminar „Analyzing Patterns of Security Actors” (APSA) nach der erfolgreichen ersten Durchführung im Vorjahr im Herbst erneut stattfinden können. Darüber hinaus erörtert das Ressort derzeit die Organisation eines potenziell mehrtägigen BSH-Wargaming-Events als neues Format.
Das Ressort für Publikationen konnte alle BSH-Slots in der Loyal für dieses Jahr bereits erfolgreich füllen. Hinsichtlich unserer eigenen Publikationsreihe „Wissenschaft & Sicherheit Online” ist die Redaktion derzeit mit der Jubiläumsschrift zum vierzigjährigen Bestehen des BSH beschäftigt. Die inhaltliche Konzeption wurde größtenteils abgeschlossen und nun geht es an das Layout.
Auch aus dem Hochschulgruppenressort gab es gute Nachrichten. Die bundesweite Aktivität blieb anhaltend hoch und es wurden viele neue Formate an knapp 30 Universitäten erfolgreich durchgeführt und es gibt zwei neue Gründungsinitiativen. Außerdem war das diesjährige Hochschulgruppenseminar Anfang Mai in Heidelberg ein voller Erfolg. Insbesondere die gute Gruppendynamik und die professionelle Arbeitsatmosphäre sind in Erinnerung geblieben.
Das Ressort für Akademien berichtete über die 52. „Sicherheitspolitische Grundakademie“ des BSH Ende Mai. Den Teilnehmenden konnte erneut ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm geboten werden. Damit dies auch in Zukunft in gewohnter Qualität gelingen kann, wurde jedoch Koordinierungsbedarf mit dem Reservistenverband angemerkt. Die Planung der diesjährigen 17. „Sicherheitspolitischen Aufbauakademie“ zu den Themen Wehrtechnik und Innovation ist bereits in vollem Gange. Dem Ressort ist es dabei besonders wichtig, viel Raum für kritische Fragen und Reflexion zu bieten.
Erschöpft von einem strapaziösen Tag, wanden wir am Samstagabend dem Trubel der Kieler Woche den Rücken zu, und fuhren mit dem Bus zum Ostseebad Laboe. Dort genossen wir gemeinsam mit einigen Möwen den Sonnenuntergang über der Kieler Förde und schöpften neue Kraft.
Am Sonntag tagten wir ein letztes Mal und fokussierten uns dabei auf strategische Fragen sowie Zukunftsprojekte. So stehen wir kurz davor, eine veranstaltungsgebundene Kooperation mit dem „Polish Forum of Young Diplomats“ einzugehen. Auch die Organisation eines BSH-Side-Events bei der „Münchener Sicherheitskonferenz“ wurde besprochen. Dass der BSH bei der diesjährigen „Berliner Sicherheitskonferenz“ erneut präsent sein wird, ist sogar bereits in trockenen Tüchern.
Am Sonntagmittag zogen wir bei einem Eiskaffee ein einheitliches Fazit: Diese dritte Klausurtagung war außergewöhnlich ergiebig. Wir konnten nicht nur viele Debatten der letzten Klausurtagung zielführend weiterentwickeln, sondern auch als Gruppe noch enger zusammenwachsen. Dann genossen wir unsere Heimreise bei sommerlichen Temperaturen in vollen Zügen.