Sicherheitsrisiko Wasser: Wie Konflikte unsere Wasserversorgung gefährden.

Anfang Dezember befassten wir uns mit dem spannenden Thema „Wie gefährdet ist unsere Wasserversorgung wirklich“. Dafür haben wir Prof. Frank Reininghaus eingeladen, der den Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Thematik gab.

 

Herr Prof. Frank Reininghaus doziert am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) der Universität Hamburg. Seine Lehrveranstaltungen befassen sich unter anderem mit Fallstudien zum Sicherheitsmanagement, speziell mit der kritische Infrastruktur, Trinkwasser.

 

„Trinkwasser ist die zweitwichtigste Infrastruktur unsere Gesellschaft“ dennoch denkt man sicherlich nicht tagtäglich über das Sicherheitsrisiko einer Kontamination nach. Nichtsdestotrotz gibt es eine Vielzahl von unbeabsichtigten und sogar beabsichtigten Bedrohung für unsere Trinkwasserversorgung. Bei den unbeabsichtigten Fällen handelt es sich oftmals um Versehen oder um grobe Fahrlässigkeit, wie etwa der Fall von Flint (Michigan) in den USA zeigt. Dort wurde die Trinkwasserversorgung durch marode Leitungen mit Blei verseucht, sodass knapp 100.000 Menschen kein sauberes Trinkwasser mehr hatten. Es gibt auch Fälle in Deutschland: So wurde etwa im vergangenen Jahr in Bremerhaven eine leichte Kontamination festgestellt, weil die Feuerwehr Löschwasser aus Versehen in das Trinkwasser gleitet hat.

 

Diese Fälle zeigen bereits, dass unser Trinkwasser jederzeit gefährdet ist. Es ist daher um so wichtiger, die Wasserversorgung ausreichend zu schützen. So müssen Fragen der Qualitätsprüfung, Versorgungssicherheit und Gegenmaßnahmen, beantwortet sein, um Sicherheit zu gewährleisten. Nur so kann man konsequent eine Bedrohung vorbeugen.

 

Herr Reininghaus ging während seiner Präsentation auch ausführlich auf die Fragen der Zuhörer ein, so beschrieb er die Gefahren die von Medikamentrückständen im Abwasser ausgehen, aber auch welche Gefahren vom Abwasser an sich ausgehen.