Die III. Sicherheitspolitische Aufbauakademie
Das Thema der Akademie lautete „Polizei im Wandel – Neue Bedrohungspotentiale, Einsatzgebiete und Stellung in der Gesellschaft“. Vom 15.-18.11.2012 konnten die Teilnehmer in Berlin-Wannsee mit hochwertigen Referenten das komplexe Thema diskutieren.
Den Auftaktvortrag zur grenzüberschreitenden Kriminalität übernahm Jens Starigk, Leiter der Besonderen Aufbauorganisation „Grenze“.
Am zweiten Tag besuchten die Teilnehmer das Verteidigungsministerium in Berlin. Dort gab Oberstleutnant Carsten Jahnel einen Erfahrungsbericht über seine Zeit als Kommandeur eines Fallschirmjägerbatallions im PRT Kunduz und zeigte die Grenzen polizeilicher Möglichkeiten auf.
Am Nachmittag gab der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut, einen Lagebericht zum Zustand der Polizei ab.
Eine kontroverse Diskussion bot Sascha Brauns (GdP-Polizeirechtsexperte) anschließender Vortrag zum Demonstrations- und Polizeirecht.
Nachfolgend stellte Alexander Bosch, Leiter der Koordinationsgruppe Polizei bei Amnesty International, eine Kampagne vor, die sich u.a. mit der Kennzeichnungspflicht für Polizisten befasste.
Stefan Schumacher, Leiter des Magdeburger Instituts für Sicherheitsforschung, beendete den Tag mit seiner Einschätzung zum Staatstrojaner.
Den letzten Vortrag hielt Jens Kubieziel zum NSU-Komplex am folgenden Tag. Danach wurden die Teilnehmer selbst aktiv: In Gruppenarbeit wurden wissenschaftliche Essays vorbereitet, die im Nachgang der Akademie geschrieben werden. Die Themen erstrecken sich über maritime Sicherheit, Terrorbekämpfung und das Versammlungsrecht.