Der Themenabend stand ganz im Zeichen von 30 Jahren Sicherheitspolitik. Dr. Karl-Heinz Kamp, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, eröffnete den Abend mit einer Keynote-Speech. Er schlug dabei den Bogen von der sicherheitspolitischen Situation im Gründungsjahr des Verbandes zu heute und forderte - ganz im Sinne des BSH - einen breiten gesellschaftlichen Diskurs, gerade an den Hochschulen.

Im weiteren Verlauf diskutierten Roderich Kiesewetter, MdB (CDU) und Präsident des Reservistenverbandes, Dr. Tobias Lindner, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Ulf von Krause, Generalleutnant a.D. und Autor sowie Dr. Christian Mölling, German Marshall Fund. Moderiert wurde die Runde von Marco Seliger, loyal – Magazin für Sicherheitspolitik.

Was ursprünglich als Tour d’horizon geplant war, wurde von den Ereignissen des Tages überlagert, denn kurz vor der Veranstaltung war der Plan der Bundesregierung bekannt geworden, dass sich Deutschland als Konsequenz aus den Anschlägen in Paris mit Tornado-Aufklärungsflugzeugen am Militäreinsatz gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ beteiligen wolle. Die beiden Parlamentarier diskutierten die aktuellen Geschehnisse mit Podium und Publikum. Neben aller verschiedenen Standpunkte waren sich die Diskutanten einig, dass die Gemengelage eine schnelle Lösung ausschließe. Auch wurde die erfolgreiche Bewältigung der gegenwärtigen Krisen an den europäischen Außengrenzen eng mit der Frage nach der Funktionsfähigkeit Europas verknüpft.

Das Publikum aus Studierenden, Freunden und Förderern des BSH erlebte einen spannenden Abend im Herzen Berlins, nah am politischen Zeitgeschehen. Für die Realisierung dieses gelungenen Abends danken wir vor allem für die Unterstützung durch den Reservistenverband.