Böse erwischt! Cyber-Armee-Plan des BSH übel durchkreuzt

Viele hatten es schon geahnt, nun ist es offiziell: der Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH), dem ersten Anschein nach ein harmloser Dachverband von sicherheitspolitisch interessierten Studierenden, ist in Wirklichkeit eine geheime Elite-Rekrutierungstruppe des Verteidigungsministeriums.

 

Detaillierter BSH-Bauplan des Todessterns

 

"Ich war so blind!" Studenten gehen der Trickserei des BSH komplett auf den Leim

 

KuWi-Studentin Jennifer F. (21) ist entsetzt. Sie ist eine von ca. 560 Studierenden an der Uni Göttingen, die am 17.1.2013 beinahe in die Cyber-Falle getappt wären. Die örtliche Hochschulgruppe des BSH wollte an diesem Tag eine Vortragsveranstaltung mit dem harmlos anmutenden Titel „Vom Cyber-Kriege“ durchführen - ein übler Trick, wie sich jetzt herausstellte. "Ich dachte eigentlich, dass es sich dabei um einen seriöse Expertenvortrag auf akademischem Niveau handeln hätte sollen, bei dem die technischen und politischen Hintergründe von Hackerangriffen im Internet beleuchtet hätten werden sollten“. Erst in letzter Sekunde konnte der Dozent, angekündigt als "Direktor" des sogenannten "Magdeburger Instituts für Sicherheitsforschung" dank des Einsatzes mutiger Demokraten entlarvt werden: es handelte sich um keinen anderen als Oberst Manfred Schlüter, Kommandeur des Cyberbataillons 271, stationiert im hessischen Butzebach, der in Göttingen dreist für den Nachwuchs seiner skrupellosen Kampftruppe werben wollte.

 

 

Der Bau des Todessterns: wahrhaftige Rekrutierungstaktik oder bloße Blasphemie?

 

Dies war nicht der erste verrückte Einfall des BSH: Erst jüngst hatte sich der Bundesvorstand in den USA für den Bau des Todessterns stark gemacht. Ein entsprechender Antrag wurde vom Weißen Haus jedoch abgelehnt. Die finanzielle Unterstützung zur Umsetzung des Vorhabens muss jetzt woanders her kommen.

"Die Amis sind doch alles Luschen! Wir ziehen das Ding jetzt alleine durch," so Bundesvorsitzender Fabian Forster wutentbrannt. Jetzt sei es Zeit, zu handeln. "Wir sind kein DAX-Unternehmen, die Basis kann aber mit Recht viel von uns verlangen!", so der Bundesvorsitzende in seinen erweiterten Ausführungen. In einer 22-minütigen Marathonsitzung am vergangenen Wochenende ist es dem Bundesvorsitzenden gelungen seinem Vorstand einen 14,5-Punkteplan abzuringen. Dieser sieht unter anderem die konzentrierte Beinhaltung vor.

 

 

Gemischte Reaktionen: Aufrichtigkeit oder Wucher?

 

Das Vorhaben des Bundesvorstands wird unterschiedlich wahrgenommen. "Längst überfällig" krakeelt der Hochschulgruppenvorsitzende K. aus B., der unerkannt bleiben möchte. "Es ist nicht mehr länger auszuhalten gewesen!"

Weniger progressive Kräfte setzen auf die Taktik des friedlichen Dialogs, und warum auch nicht? "Wichtig ist, zunächst einmal die Basis für ein gutes Fundament zu legen," so ein Hochschulgruppenmitglied aus Kempten im Allgäu.

Forster sieht es gelassen: Was nicht ist, könne ja noch werden. Manchmal müsse der Berg auch zum Gelehrten kommen. „Notfalls werden wir auf unserer nächsten Bundesversammlung ein entsprechendes Stimmungsbild einholen“, so der Bundesvorsitzende.