ADLAS aktuell 06/12 erschienen

Elf Jahre nach den Anschlägen des 11. September 2001 ist die Rolle von Frauen immer noch ein blinder Fleck für unser Verständnis vom »War on Terror«, stellt Genderforscherin Jennifer Mathers fest.

Der Krieg gegen den Terror geht in sein zwölftes Jahr. Trotz vieler Veränderungen seit dem 11. September 2001 ist eines konstant geblieben: Die Protagonisten des Konlikts – Osama bin Laden, Mohammad Atta, George W. Bush oder Barack Obama – sind allesamt männlich. Frauen, falls sie überhaupt vorkommen, treten höchstens als verschleierte »schwarze Witwen« oder als Burka tragende Opfer anachronistischer Bräuche auf.

 

Jennifer Mathers, Dozentin für Internationale Beziehungen an der Universität Aberystwyth, hat diese Auffälligkeiten untersucht. Ihre Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass ein Blick auf die Rolle von Frauen in Präsident Bushs öffentlichen Reden viel über unser Verständnis von Krieg und Konlikten verrät.

 

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