Der erste Tag stand ganz im Namen des Kennenlernens der verschiedenen HSGn und Initiativen sowie der Teilnehmenden dahinter. Keine zwei HSGn sind gleich und geprägt durch die verschiedenen Erfahrungen, Schwerpunkte, Charaktere oder Standortvorteile bietet der Austausch zu den unterschiedlichen Herangehensweisen eine gute gelegenheit, den eigenen HSG-Horizont zu erweitern. Zu Beginn des HSG-Seminars lernten sich die Teilnehmenden durch ein BSH-Bingo so zunächst näher kennen bevor sie sich in einem ‘Sicherheitspolitischen-Speed-Dating’ intensiv über Themen wie Selbstverständnis, Planungsabläufe, Gruppenkultur, vergangene Veranstaltungen, problematische Situationen sowie zukünftige Herausforderungen und Ziele austauschen. Später, bei einem entspannten Ausklang des Tages in einem Irish Pub, vertieften wir die Gespräche, bevor es am Donnerstag zum Kernstück des HSG-Seminars überging.
Nach einer gemeinsamen Einführung in die Grundlagen der HSG-Arbeit vertieften die Teilnehmenden ihre Kenntnisse in der Veranstaltungsplanung anhand eines "BSH-Planspiels". In diesem musste eine öffentliche sicherheitspolitische Veranstaltung zu einem gegebenen Thema geplant werden. Unter Zeitdruck übten sie die Interaktion mit Referent:Innen und Kooperationspartner:innen im Planungsprozess und erarbeiteten gleichzeitig innovative Veranstaltungsformen jenseits der herkömmlichen Vorträge. BSH-Spezifische Abläufe wurden simuliert und in den Prozess eingebunden. Mit großer Motivation entwickelten die Teams unter anderem Zeitpläne für Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Kommunikation, teilten Rollen ein und recherchierten Referen:innen. Die Teilnehmenden erörterten auch logistische Fragen wie den Veranstaltungsort, Materialien, Anreise von Referent:innen und Unterkünfte. Wie es leider vorkommt, wurden sie dabei von spontanen, simulierten Lageveränderungen und zusätzlichen Herausforderungen geplagt.
In der anschließenden Diskussion der Ergebnisse des Planspiels war insbesondere die Kommunikation mit Referent:innen, Werbung an der Uni, Zeitmanagement und Social-Media Thema. Im Anschluss wurden wichtige Elemente der Öffentlichkeitsarbeit, vor allem der richtige Umgang mit Bildrechten, noch einmal gesondert betrachtet. Das Pausenprogramm wurde durch den Tischkicker vor unserem Tagungsraum angreichert.
Selbstverständlich durfte auch der Austausch über sicherheitspolitische Themen nicht fehlen. Emma Nentwig, Mitglied des aktuellen Bundesvorstands und Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf Arabistik, trug dazu bei, indem sie einen faszinierenden Einblick in die politische und geopolitische Entwicklung Saudi-Arabiens unter der Führung von Kronprinz Muhammad bin Salman lieferte. In ihrem Vortrag wurden die verschiedenen Facetten seiner Amtszeit beleuchtet, innen- und außenpolitische Entscheidungen sowie die komplexe Dynamik internationaler Politik im arabischen Raum. Der Tag fand seinen Abschluss am Ufer des Mains, nur wenige Meter von der Jugendherberge entfernt.
Dem ereignisreichen Donnerstag folgte ein intensiver Freitagvormittag, der traditionell mit einer Schulung zur Webseitenbetreuung begann. Denn auch der Umgang mit dem Web-Content-Management-System und die Pflege der HSG-Webseiten gehören zum Alltag der Hochschulgruppen. Im Anschluss daran präsentierte das Publikations-Ressort des BSH, vertreten durch Simone, die Beauftragte des Ressorts, die umfangreichen Möglichkeiten für die Mitglieder der Hochschulgruppen, sicherheitspolitische Inhalte über den Verband zu veröffentlichen. Zum Schluss gab es noch einmal Zeit für die Vertreter:innen ihre Anliegen zu diskutieren und zu reflektieren.
Wir möchten allen Teilnehmenden herzlich für ihre motivierte und aufgeschlossene Teilnahme danken und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg und eine erfolgreiche Zeit im BSH in diesem Semester!