Will man verstehen wie sich internationale Sicherheitspolitik in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern wird, muss man ein grundlegendes Verständnis von Mensch-Maschine Interaktionen entwickeln. Ob im Privat- oder Berufsleben, schon längst kommen wir, oft unbewusst, täglich mit modernen automatisierten Systemen in Berührung. Soziale Netzwerke, Angebote beim Online-Shopping und die neusten Lieder ganz nach dem persönlichen Musikgeschmack sind nur einige Beispiele unserer massiv automatisierten Welt.
Abseits von gemeinhin als harmlos empfundenen Beispielen aus unserem Alltag, gibt es aber auch bereits die ersten kriegerischen Konflikte, in denen moderne Algorithmen zur weitreichenden Manipulation ganzer Bevölkerungen missbraucht werden. Oft sind die algorithmischen Abläufe für die BenutzerInnen schon lange nicht mehr nachvollziehbar und auch auf wissenschaftlicher und staatlicher Ebene wächst die Herausforderung, die immer schneller werdenden Neuerungen richtig zu analysieren und gegebenenfalls auf sie zu reagieren. Andererseits nutzen insbesondere autokratisch regierte Staaten wiederum die digitale Mensch-Maschine-Interaktion ganz gezielt zur Unterstützung eigener politischer Ziele.
Im Raum stehen die Fragen, wie neue Technologien den Menschen an manchen Stellen obsolet machen, wie sie die öffentliche Debatte beeinflussen und an anderen Stellen neue Tätigkeitsfelder in sicherheitspolitisch relevanten Bereichen eröffnen und auch, welche Kompetenzen wir als Gesellschaft benötigen, um hiermit umzugehen.
Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen und die Bereitschaft der TeilnehmerInnen aktiv an der Veranstaltung mitzuwirken. Wer Motivation und Freude an der Auseinandersetzung mit außen- und sicherheitspolitischen Themen hat, bewirbt sich bis zum 25. Februar 2022 unter diesem Link.