Bremen und der Brexit

Nach jahrelangen Verhandlungen trat Großbritannien endgültig aus der Europäischen Union aus. Passend dazu hatten wir im Rahmen unserer Veranstaltung "Bremen und der BREXIT" Jakob Ache, Referent für Finanzen und Haushalt aus Vertretung der Freien Hansestadt Bremen bei der Europäischen Union und Christian Gutschmidt, Leiter Referat Internationales und Controlling, für die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa zu Gast.

Die beiden Referenten beschäftigen sich, bereits seit Beginn des Prozesses, intensiv mit den Auswirkungen des Austrittes auf die Wirtschaft Bremens. Dabei liegt der Fokus vor allem auf den Veränderungen im produzierendem Gewerbe, aber auch die Auswirkungen in der Hafenwirtschaft oder dem Tourismus wurden beleuchtet. Da Bremen eine sehr Internationalisierte Wirtschaft mit einem hohen Exportanteil hat, auch nach Großbritannien, ist es ein Thema mit hoher Bedeutung für Bremen. Nach der Ansicht der Referenten, konnte Bremen seit dem Brexit allerdings größtenteils Profitieren, da die Wirtschaft auch weiterhin gewachsen ist, es bleiben aber weiter Unsicherheiten, ob Unternehmen auch weiterhin profitieren werden.

 

So muss bis Ende des Jahres ein Handelsabkommen mit der EU und Großbritannien abgeschlossen werden, dies gilt als sehr unwahrscheinlich, da solche Abkommen für gewöhnlich Jahre dauern können, weshalb es auf lange Verhandlungen hinausläuft. Ohne ein Abkommen könnte es allerdings noch zu einem No-deal Szenario kommen. 

 

Auch Themen abseits der Wirtschaft wurden besprochen, wie die Zusammenarbeit im Bereich der Justiz, Auswirkung auf das Erasmus Programm oder wie sich Arbeits- und Sozialstandards verändern könnten.

 

Insgesamt konnten Herr Ache und Herr Gutschmidt uns einen detaillierten Einblick in die Situation und die Auswirkungen des Brexit auf Bremen und was in den nächsten Monaten zu erwarten ist verschaffen.