Confrontation or Cooperation? Rethinking Defense in a Post-Conventional Global Order

Gemeinsam mit dem Munich European Forum und dem Model United Nations an der TUM (MUNTUM) haben wir eine NATO-Krisensimulation abgehalten, bei der die Teilnehmer in die Rolle eines Landes im North Atlantic Council geschlüpft sind..

Confrontation or Cooperation? Rethinking Defense in a Post-Conventional Global Order

Gemeinsam mit dem Munich European Forum und dem Model United Nations an der TUM (MUNTUM) hatten wir (die Münchner BSH Gruppe) die große Ehre, ein offizielles Side-Event zur Münchner Sicherheitskonferenz abzuhalten. Die unter dem Namen „Cooperation or Confrontation“ beworbene NATO-Krisensimulation fand am Wochenende der MSC im Amerikahaus München statt. Angemeldet waren 20 Studierende und Young Professionals aus ganz Deutschland zwischen 18 und 31 Jahre alt. Zu Beginn der Veranstaltung gab es sowohl vom Organisationsteam als auch von den Teilnehmenden eine kurze Vorstellung. Danach schlüpften alle in die Rolle eines Landes im North Atlantic Council. Als vorgegebenes Krisenszenario diente die anhaltende Spannung zwischen der Türkei und Griechenland. Jedes Land erhielt zu Beginn ein sog. „Country Briefing“ in dem die Situation und die Position des jeweiligen Landes bezüglich des Konfliktes geschildert wurde, zudem gab es von den Vorsitzenden des Councils eine Einführung in die historischen Abläufe des Konflikts zwischen der Türkei und Griechenland sowie des Konflikts in Zypern. Danach folgte ein aktuelles Militärbriefing mit der genauen Krisensimulation. Das Szenario beschrieb die Explosion einer Autobombe in der Hauptstadt Nikosia, für die keine Konfliktpartei die Verantwortung übernehmen wollte. Das wiederum führte zu einer militärischen Aufrüstung zwischen der Türkei und Griechenland.

Damit begann die Simulation und die formelle Debatte wurde eröffnet. Nachdem von den Vertreterinnen und Vertretern zu Frieden und einem Ende der Gewalt aufgerufen wurde, begannen erste Planungen für eine De-eskalation und eine Aufklärung des Vorfalls. Es bestand regelmäßig die Möglichkeit in informelle Debatte zu wechseln, um so auch binationale Gespräche führen zu können. Diese Möglichkeit wurde des Öfteren genutzt. Da der Council allerdings nicht schnell genug Maßnahmen ergriff, eskalierte die Situation weiter. Zyprische Truppen attackierten den nördlichen Teil der Insel, was ein militärisches Einschreiten veranlasste. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten Lösungswege und begannen schlussendlich mit der Erstellung ihres Abschluss Communiqués. An Tag 2 der Veranstaltung wurde mit der Wiederaufnahme der Debatte und der Finalisierung des Abschluss-Communiqués begonnen. Dieses musste einstimmig beschlossen werden und beinhaltete u.a. die Aufnahme von Friedengesprächen in Oslo, wirtschaftliche Sanktionen gegen beteiligte Länder und der Beginn einer Feuerpause. Abschließend wurde in einer Pressekonferenz das Ergebnis vorgestellt und mit kritischen Journalistenfragen durchleuchtet. Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Teilnehmenden kam zu einer Deeskalation der Krise.

Das Event war ein interessanter Einblick in die Welt der Diplomatie und ermöglichte den Teilnehmenden eine Vorstellung davon zu bekommen, was zeitgleich einige Straßen weiter die Zukunft unserer internationalen Gemeinschaft formte.