Die zweite Klausurtagung des 35. erweiterten Bundesvorstandes

Am 21. März 2020 fand sich der erweiterte Bundesvorstand zu seiner zweiten Klausurtagung zusammen. Geplanter Tagungsort war München, es kam jedoch alles anders.

„Könnt ihr mich hören?“. „Sind alle da, oder fehlt noch wer? Und wieso höre ich mich doppelt?“. „Hat wer einen schönen Garten für ein Foto gleich?“. Eher ungewöhnliche Sätze für den Beginn unserer zweiten Klausurtagung am 21.03.2020. Geplant war, dass sich der erweiterte Bundesvorstand an diesem Wochenende in München trifft und die auf der ersten Klausurtagung Anfang des Jahres in Berlin vorgestellten Ideen und Projekte weiter ausarbeitet. Stattdessen zwang uns die Coronakrise, an einen anderen, eher virtuell veranlagten Ort auszuweichen: Das Internet. 

 

Die rasante Ausbreitung von SARS-CoV-2 macht natürlich auch vor dem BSH nicht halt. Den dementsprechend größten Teil der Tagesordnung nahm daher eine Bestandsaufnahme der Auswirkungen der aktuellen Lage auf die Arbeit des BSH sowie unsere anstehenden Veranstaltungen und Seminare ein.

 

Der Bundesvorsitzende Lukas Huckfeldt erklärte, dass die Gesundheit und die Sicherheit der Teilnehmenden an unseren Veranstaltungen hat zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität für den BSH hat. Aus diesem Grund müssen wir leider in diesem Jahr vorläufig erhebliche Abstriche in unserem Seminarangebot machen, da eine Ausrichtung nach übereinstimmender Meinung des erweiterten Bundesvorstandes weder vertretbar noch durch das beschlossene Kontaktverbot überhaupt möglich wäre.

 

Was das für das Ressort „Seminare und Exkursionen“ bedeutet, erläuterte Sophie Witte: Die II. Internationale Sicherheitspolitische Exkursion auf den Balkan muss leider abgesagt werden. Ob weitere Seminare insbesondere in der zweiten Jahreshälfte stattfinden können, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht abschließend beurteilen. Die Planung insbesondere für das Seminar Wirtschaft und Sicherheit mit dem Fokus auf deutscher und europäischer Energiesicherheit laufen allerdings auf Hochtouren weiter.

 

Ähnlich äußert sich Lea Konrad für das Ressort Akademien. Während die Vorbereitungen für die 37. Sicherheitspolitische Grundakademie bis auf Weiteres eingestellt sind, sollen die 38. Sicherheitspolitische Grundakademie sowie die Sicherheitspolitische Aufbauakademie nach aktuellem Stand planmäßig stattfinden. Gleichzeitig versuchen wir gemeinsam mit unseren Hochschulgruppen, trotz der massiven Einschränkungen, den sicherheitspolitischen Diskurs zu pflegen, wozu ein vorläufiges Konzept für die Ausrichtung digitaler Veranstaltungen diskutiert wurde. Ein erstes, ausschließlich online stattfindendes Seminar wird von der Hochschulgruppe Heidelberg am 27. April ausgerichtet.

 

Natürlich ist in dieser Zeit auch die enge und transparente Zusammenarbeit mit unseren über 20 Hochschulgruppen von besonderer Bedeutung. Zu diesem Zweck wurde nach einem kurzen Rückblick des vergangenen Semesters auf Initiative von Désirée Hoppe diskutiert, welche Verfahrensempfehlungen der BSH für die kommende Zeit an die einzelnen Gruppen vor Ort weitergibt.

 

Neben den Auswirkungen des Corona-Virus standen auch erfreulichere Dinge auf der Tagesordnung. Désirée Hoppe zieht ein gutes Fazit aus dem kürzlich stattgefundenen HSG-Seminar, in welchem u.a. Veranstaltungsmanagement und eine IT-Schulung auf dem Programm standen.

 

Für das Publikationsressort berichtete Cornelia Bohl, dass die nächste BSH-News kurz vor der Veröffentlichung stehe und zuversichtlich weiter an zusätzlichen Publikationsmöglichkeiten in diesem Jahr gearbeitet wird. Darüber hinaus sind mehrere Paper für die Veröffentlichung bei WiSi-Online in Arbeit.

 

Den Preis für den eingangs angefragten schönsten Garten des erweiterten Bundesvorstands gewann übrigens Jan Johannsmann, hierzu gratulieren wir herzlich!