Die von uns ausgerichtete Podiumsdiskussion war ein gelungener Auftakt zur übergeordneten Thematik „Migration“, derer wir uns in diesem Semester widmen. Nach der Vorstellung unserer Hochschulgruppe durch die zweite Vorsitzende Julia Knittlmeier, sorgte der Leiter der Podiumsdiskussion, Emre Kücükkaraca, für einen optimalen Einstieg in die Veranstaltung.
Vor der eigentlichen Diskussion hielten die drei von uns geladenen Referenten jeweils einen kurzen Impulsvortrag.
Innenminister Studt ging hierbei vor allem auf die aktuellen politischen Entwicklungen und Herausforderungen im Land ein. Er rief zu mehr Akzeptanz und Verständnis im Umgang mit den Migranten auf.
Frau Hübner ergänzte diesen Aspekt mit einem ausführlichen Bericht aus der Praxis. Als Leiterin der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Nordmarksportfeld erläuterte sie den Ablauf einer Aufnahme in ihrem Camp, berichtete über praktische Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten, wies aber auch auf einige Probleme hin, die sich z.B. bei der formellen Registrierung ergeben.
Der Fokus von Prof. Lücke lag auf den möglichen wirtschaftlichen Entwicklungen, die sich aus den Migrationsbewegungen ergeben könnten. Er bezog sich insbesondere auf die Finanzierbarkeit der Aufnahme und Integration und auf mögliche Konsequenzen für den Arbeitsmarkt.
Aufgrund eines Termins konnte Innenminister Studt bedauerlicherweise nicht für die Dauer der Diskussion bleiben. Dennoch wurden aus dem Plenum kritische Fragen gestellt, wie z.B. nach den Möglichkeiten der Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt, oder auch nach der Gefahr der Radikalisierung von Flüchtlingen durch extremistische Kräfte vor Ort.
Alles in allem war die Veranstaltung ein guter Auftakt und Ansporn für weitere spannende Vorträge unserer Hochschulgruppe.
Wir bedanken uns bei den Referenten für ihre Beiträge und dem Publikum für seine rege Beteiligung.