Potsdamer Arbeitsgruppe für Sicherheitspolitik in den BSH aufgenommen

Kurz vor Jahresende wurde die Potsdamer Arbeitsgruppe für Sicherheitspolitik (PAS) per Vorstandsbeschluss in den BSH aufgenommen. In ihrer Auftaktveranstaltung beschäftigten sie sich mit dem Thema „Russland und der Westen – Ideen ‚für bessere Zeiten‘?“

Hier der Bericht dieser Veranstaltung:

 

 

Nachdem es vor einigen Jahren still um die universitäre Arbeit in der Sicherheitspolitik wurde, fand sich nun eine neue Generation engagierter Studenten zusammen, um diese wieder aufleben zu lassen.

Am 14. Dezember feierte die neu gegründete Potsdamer Arbeitsgruppe für Sicherheitspolitik (PAS) ihre Auftaktveranstaltung am historischen Campus Neues Palais. Zu diesem besonderen Anlass erklärte sich Dr. Klaus Wittmann bereit, zu dem Thema „Russland und der Westen – Ideen ‚für bessere Zeiten‘?“ zu referieren und begrüßte die Initiative der Potsdamer Studenten. In einem erfrischend ausgewogenen Vortrag übte der Brigadegeneral a.D. viel westliche Selbstkritik und analysierte scharf die Hintergründe der NATO-Russland-Beziehungen sowie ihre Entwicklung der vergangenen 20 Jahren. Dr. Wittmann war selbst lange Zeit in den Kooperationsprozess eingebunden. So konnte der Zeitzeuge direkt aus dem „Maschinenraum“ berichten, was seinerzeit in der NATO vor sich ging und ermöglichte seltene Einblicke in das politische Innenleben aller Parteien.

Trotz vieler vertaner Chancen, Missverständnisse und sensibler europäischer Befindlichkeiten wurde abschließend betont: Die Sicherheit in Europa könne auf Dauer nur mit und auf keinen Fall gegen Russland aufrechterhalten werden.

Nach diesem gelungen Start blickt die PAS bester Dinge in ein kommendes Jahr voller Exkursionen, Podiumsdiskussionen und Vorträge zu allen Facetten der Sicherheitspolitik. Die bevorstehende Eingliederung in den Bundesverband für Sicherheitspolitik an Hochschulen verspricht Zugang zu weiterer Expertise.                                                                                                 

Steven Dewart