Quo vadis EUropa? - Bericht zum Seminar „Deutsche Sicherheitspolitik in Europa“

Die europäische Sicherheitspolitik steht vor großen Herausforderungen: schrumpfende Armeen, Brexit, zahlreiche Krisen in der Welt und an den Grenzen Europas. Von vielen Seiten hört man Aufforderungen zur verstärkten Kooperation in der Sicherheitspolitik in Europa. Doch wie steht es darum, was passiert konkret und was kann man in den kommenden Jahren realistisch erwarten? Diese und zahlreiche weitere Fragen waren Gegenstand des Seminars.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars.

Am Montagnachmittag begrüßte der Bereichsleiter Bundeswehr & Gesellschaft am Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr (ZInfoABw), Oberstleutnant Alexander Willing, die 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars und betonte die Wichtigkeit des Engagements in der Sicherheitspolitik durch junge Studierende. Direkt im Anschluss fand am Abend ein Einführungsvortrag in die Grundlagen deutscher Sicherheitspolitik statt, bevor es am Dienstag ins Auswärtige Amt und das Bundesverteidigungsministerium ging. Die Besuche standen ganz im Zeichen aktueller Herausforderungen wie dem Brexit und dessen Bedeutung für die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU, aber auch Entwicklungen wie dem NATO-Gipfel in Warschau oder der Bedeutung des Weissbuch 2016. Abschluss des Seminars bildete der Besuch am Folgetag in der Stiftung Wissenschaft und Politik mit einem Vortrag von Dr. Peter Rudolf zum Thema „Die USA und die europäische Sicherheitsordnung“, der insbesondere jedoch auch die russische Perspektive auf die aktuelle Lage und den Ukraine-Konflikt im Besonderen nicht vernachlässigte.

 

Während des Seminars war es so möglich, mit zahlreichen Perspektiven und Ansichten in Berührung zu kommen. Eine Teilnehmerin unterstrich dies: „Das Seminar hat mir gezeigt, dass das Ausmaß und die Qualität der Herausforderungen an die deutsche bzw. europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik einen intensiven Diskurs mit einem breit angelegten Akteursfeld bedarf. Der Dialog mit Leuten aus der Praxis hat mir während des Seminars besonders gefallen“.

 

Der BSH bedankt sich, auch im Namen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern, beim ZInfoABw für das spannende und lehrreiche Seminar und freut sich diese Kooperation im kommenden Jahr fortführen zu können.